Meine Generation wird als Digital Natives bezeichnet und beschreibt somit sehr genau ohne was wir, aber inzwischen auch der Rest der Menschheit, nicht mehr auskommen können: Smartphone, Laptop und Co. Vernetzt, immer online und erreichbar zu sein ist nicht nur selbstverständlich für uns, vielmehr wird es auch einfach von uns erwartet.
Doch wie passt dieser Lebensstil mit Nachhaltigkeit zusammen? Schließlich ist es doch gemeinhin bekannt, dass Umweltbewusstsein und ethisch korrekte Arbeitsweisen im elektronischen Bereich nur sehr schwer nachvollziehbar sind. Nun ja, es gibt immerhin ein paar Möglichkeiten um Technik nachhaltiger zu machen. Hier meine persönlichen Tipps zum Thema Smartphone:
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Kaufe aus zweiter Hand.
Da ich bereits für sieben Wochen in Brasilien war wusste ich, dass es oft nicht angebracht ist meine DSLR Kamera mitzunehmen. Damit ich dennoch schöne Bilder machen kann, wollte ich mir also unbedingt ein Smartphone mit besserer Kamera zulegen. Welches Handy es werden sollte war schnell klar. Doch wie komme ich am nachhaltigsten an ein neues Handy? Ganz einfach: Ich kaufe es gebraucht.
Mein Smartphone habe ich über ebay Kleinanzeigen geholt, hierbei auf Originalverpackung und eine vorhandene Rechnung geachtet. So konnte ich sehr sicher sein, dass es sich nicht um ein gestohlenes Produkt handelt. Das war im September 2016 und bis jetzt hatte ich überhaupt keine Probleme. Wem das jedoch zu unsicher ist, für den gibt es ebenfalls viele gute Alternativen wie z.B. Zwischenhändler. Ein paar Beispiele hierfür sind Backmarket oder entsprechende Plattformen von Ebay und Amazon.
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Kaufe nachhaltig(-er)
Du möchtest doch lieber ein neues Smartphone? Dann wäre vielleicht das Fairphone eine Alternative für dich. Es ist das Smartphone mit der aktuell transparentesten Produktion und stellt somit ein fairer produziertes und umweltbewussteres Handy dar als alle anderen Hersteller (Testbericht hier). Ein weiterer Punkt für das Fairphone ist seine Modularität. Geräteteile wie z.B. der Akku können dank der vorhandenen Schrauben selbst und günstiger ausgewechselt werden. Eine Eigenschaft, welche die aktuellen Smartphones namhafter Hersteller leider nicht mehr besitzen.
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Schütze was du hast.
Da die meisten Smartphones nicht gerade die unempfindlichsten Geräte sind, und ich ein überaus großer Tollpatsch bin, musste für meins also eine gut schützende Hülle und eine gute Folie her. Was die Schutzfolie angeht, ist es eine simple Panzerglasfolie geworden. Leider habe ich keine nachhaltigere Alternative gefunden. Sagt mir bitte Bescheid, solltet ihr welche kennen und ich ergänze es hier.
Was eine gute Hülle betrifft, welche meine Tollpatschigkeit aushält, habe ich lange gesucht und viele ausprobiert. Das ist null nachhaltig von mir und deswegen stehen jetzt fast alle Hüllen auf Kleiderkreisel zur Weitergabe. Hierbei muss man auch sagen, dass ich weder Falthüllen, noch Etuis mag. Ich habe aber inzwischen meinen persönlichen Favoriten gefunden: Die Hüllen von Pela Case. (Affiliate Link – Wenn du dieser ehrlichen Empfehlung folgst, verdiene ich eine kleine Kommission.)
Sie sind in Kanada aus einer Mischung aus einem stärke-basierten Biopolymer, recycelten Material und, sagen wir, „Stroh“ gefertigt. Sie enthalten somit kein Plastik und sind sogar kompostierbar. Sie hat alle Eigenschaften die für mich eine gute Handyhülle ausmachen: Alle Knöpfe sind gut geschützt, sie fungiert gut als Bumper und die Hülle steht auch etwas über dem Bildschirm ab und schützt diese somit optimal beim Runterfallen. Der Preis ist natürlich nicht vergleichbar mit dem einer Plastikhülle made in Billiglohnland, aber für mich definiert gerechtfertigt. Wenn wir bereit sind viele hundert Euro für unser Smartphone auszugeben, aber dann ist es auf einmal zu viel verlangt mehr als 5 Euro für eine Schutzhülle zu bezahlen?
Weitere Hüllenalternativen gibt es bei Etsy oder Avocadostore (z.B. aus Kork).
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Gibt dem Handy ein drittes Leben oder entsorgt es richtig.
Habt ihr euch ein neues Smartphone angeschafft, vergesst euer altes Modell nicht einfach in einer Schublade! Ist das Handy noch in einem sehr guten Zustand könnt ihr das Handy an Familie oder Freunde weitergeben oder es verkaufen. Sind beide Möglichkeiten nicht interessant für euch oder ist das Handy in keinem guten Zustand mehr, könnt ihr dafür sorgen, dass seltene und wertvolle Materialien wie zum Beispiel Kobalt, Kupfer, Silber und Gold aus euren Telefonen wiederverwendet werden können indem ihr es recycelt. Hier gibt es zahlreiche Anlaufstellen und Abgabestellen. Fragt doch z.B. mal bei eurem Mobilfunkanbieter nach.
Weitere Artikel zu Zero Waste findest du auf meinem Blog.