New Season, new me – besonders im Frühling schreit unser Kleiderschrank danach mit neuen Teilen bestückt zu werden und das Verlangen nach den „neuesten“ Trends wächst. Denn auch wenn man seinen Stil gefunden hat, wird man ja doch gewollt oder ungewollt von den aktuellen Trends beeinflusst. Bereits vor einem Jahr habe ich mir die Frage gestellt, wie man weiterhin modisch bleiben kann ohne sich neue Kleidung kaufen zu müssen. Herausgekommen ist ein etwas anderer Trendreport. Welche Styles, Farben und Prints fühlen sich im Mainstream inzwischen so wohl, dass Sie uns noch (mindestens) eine weitere Saison erhalten bleiben? Los geht’s: n
Trend 1: Mix & Match:
Muster dürfen jetzt offiziell miteinander gemixt werden! Ok, die Trendreports schreiben von unterschiedlichsten Blumenmustern – aber come on! Wie wäre es mit Blumen und Pünktchenmuster oder Leoprint und Streifen? Schau welche Muster du in deinem Schrank hast und probiere aus was dir gefällt.
Trend 2: Mut zur Farbe
Hier gibt es keine Änderung zu meinem Trendreport vom letzten Jahr. Auch diese Saison dürfen alle die es möchten wieder Mut zur Farbe zeigen. Besonders oft gezeigt wurden zwar vor allem Gelb, Orange und Rottöne, aber alles was knallt ist erlaubt. Besonders Gelb hat sich zum neuen Dauerbrenner gemustert, denn auch diese Spring/Summer Kollektion ist von einem blassen Gelb bis Senf alles dabei – außer Neongelb.Wie style ich den Trend? Weiterhin dürfen die starken Farben als Color Blocking, Ton-in-Ton getragen werden oder werden als Einzelteil mit der anderen angesagten Farbpalette dieser Saison kombiniert.
Trend 3: Denim
Der Evergreen Denim ist diese Saison natürlich auch wieder am Start. Die Vielfalt der (Jeans-)Schnitte wird allerdings diese Saison noch größer. Ob mit Schlag, eine Marlenehose oder die klassische Mom Jeans – die Bundhöhe bleibt weiterhin bequem weit oben. Die Stylegurus sagen das dieses Jahr „Acid-Washed“ (a la 80er Jahre) wieder der Sh*t ist und wer mit dem Trend gehen möchte, kann sich diesbezüglich gerne mal in den Secondhand Läden umschauen.
Trend 4: Beige
Die Farbe Beige war omnipräsent in den Trendberichten. Verständlich, handelt es sich um eine klassische Farbe, die zu allem kombiniert werden kann. Ob der neue Fokus auf Erdtöne mit dem erstarkenden Umweltbewusstsein zu tun hat, vielleicht ein selbstverordneter Öko Anstrich der konventionellen Modeindustrie? Schon möglich, aber darüber lässt sich nur mutmaßen.
Da beigefarbene Mäntel und Trenchcoats bereits seit einigen Jahren nicht mehr wegzudenken sind, können Sie auch diese Saison weitergetragen werden. Persönlich würde ich den Trend aber auf alle Erdfarben wie Braun- und Grüntöne ausweiten, welche sich ebenfalls sehr gut und vielseitig kombinieren lassen und entspannend auf das Auge wirken.
Trend 5: Power Blazer & Suits – gerne selber zusammen gestellt
Mein absoluter Favorit zurzeit: Power Blazer & Suits. Der Ton-in-Ton Anzug Look hat einfach Stil und verleiht Träger*innen sofort klasse. Der Look kann lässig mit Sneakern (ein Hoch auf die Sneaker Kultur!) oder chic mit hohen Schuhen getragen werden.
Das Tolle daran: Man kann den Look easy nachstylen. Wenn Jacke und Hose bzw. Rock die gleiche Farbe haben, steht der Zweiteiler Look nämlich schon fast. Das geht mit rotem Blazer und roter Hose genauso wie mit Jeansjacke und Jeansrock.
Trend 6: Haaraccessoires
Dieser Trend hat gefühlt erst durch Instagram richtig an Fahrt aufgenommen und ist jetzt nicht mehr wegzudenken. Seien es Haarspangen, Reifen, Haarklammern oder Haarbänder – unsere Haare bieten die alte neue Schmuckfläche für unsere Accessoires. Schau am besten mal Zuhause, was du vielleicht noch an Haarschmuck dahast. Nachhaltige Haaraccessoires gibt es z.B. von Jan’n June und viele Fair Fashion Labels bieten die coolen Scrunchies aus den Stoffresten ihrer Kollektion an.
Trend 7: Overalls, Einteiler, Jumpsuits
Sind für mich letztendlich alle dasselbe und eine sehr gute Alternative zum Kleid. Oberteil und Hose sind eins und wenn man auf Toilette muss, entblättert man sich einmal vollständig haha. Dennoch sind Einteiler bequem, passen in allen Anlässen und werden uns auch noch in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil unseres Kleiderschrankes sein.
Zum Abschluss möchte ich nur noch sagen: Tragt was ihr wollt und worin ihr euch wohl fühlt. Ich weiß, dass ich Mode einfach liebe und dementsprechend auch anfällig für den Konsum dessen bin. Dieser Artikel ist das öffentliche Niederschreiben von meinen Beobachtungen und ein Appell das Beste aus den vorhandenen Kleidungsstücken zu machen – auch an mich selbst. Es bringt nichts, alle Trends und Stilrichtungen der Welt in seinem Kleiderschrank zu haben, wenn man sich darin nicht wohlfühlt und sie deshalb nicht trägt.