Zum einen sportlich und zum anderen schick, hat der Bodysuit es seit einigen Jahren wieder in den Mainstream geschafft. Das dürften wir wahrscheinlich einer inzwischen zwar insolvent gegangen, aber dennoch nicht weniger legendären, amerikanischen Marke zu verdanken haben. Dennoch merke ich das viele Bodysuits zwar „voll schön“ finden, aber sich dann doch nicht so ganz an dieses Kleidungsstück herantrauen. Gerne möchte ich mit diesem Post euch dazu ermutigen und euch die Vielfalt der Bodysuits und Leotards, insbesondere der Marke NAGO, näherbringen.

Das Hintergrundwissen

Doch kommen wir kurz erstmal zum Theoretischen: Der Bodysuit wird oft simultan mit den Begriff Leotard verwendet. Jedoch gibt es hier einen kleinen aber letztendlich sehr wichtigen Unterschied. Fangen wir mit dem Leotard an:  Das Kleidungsstück kommt aus dem Gymnastikbereich und hat seinen Namen vom Turner Jules Léotard, welcher die heute bekannte Form des Turnanzuges bereits bei seinen Auftritten im 19. Jahrhundert trug. Auch heute wird der Leotard noch hauptsächlich im Gymnastik- und Tanzbereich verwendet. Um diesen anzuziehen, schlüpft man durch die Kopföffnung des Kleidungsstückes.

Aus dem Leotard entwickelte sich schließlich der Bodysuit, denn während man in den Leotard hineinschlüpft, hat der Bodysuit Druckknöpfe im Schritt zum Öffnen und Schließen – sehr komfortabel. Der Bodysuit wird eher im Alltag getragen, während man beim Turnen und Tanzen auf diese Anziehhilfe gut verzichten kann. Doch egal ob Bodysuit oder Leotard: Während beide Kleidungsstücke auf dem Kleiderbügel gerne etwas merkwürdig aussehen, so zwicken Sie angezogen nirgendswo, sondern liegen wie eine zweite Haut auf. Sie rutschen dank eingenähtem Unterteil nicht aus der Hose oder dem Rock raus oder machen eine unvorteilhafte Figur durch Falten wo keine hingehören.

Meinen ersten Bodysuits habe ich von meiner Mama vererbt bekommen. Sie hatte ein paar Modelle aus der letzten „Trendwelle“ noch aufgehoben und ich habe mich, aus den oben genannten Eigenschaften, sofort in das Kleidungsstück verguckt. Ein paar nachhaltige und fair produzierende Marken stellen bereits seit einiger Zeit Bodysuits und / oder Leotards her, doch bei einer Marke war es Liebe auf den ersten Blick. Im Rahmen der Berliner Fashion Week im Januar diesen Jahres hatte ich das Label zum ersten Mal als Stand gesehen: NAGO. Bereits in diesem Artikel habe ich euch das Label vorgestellt, aber hier nochmal einmal die Kurzfassung:

  • NAGO ist ein junges, polnisches Label, welches fair in Polen produziert und Materialien aus Bio-Baumwolle oder überschüssigem Material des Lieferanten verwendet. Dadurch sind einige Kleidungsstücke nur in begrenzter Stückzahl vorhanden. Das Label hat sich vor allem auf Bodysuits und Leotards spezialisiert, welche es in verschiedensten Varianten und Formen herstellt. Ein paar Modelle seht ihr auf den Fotos, die meisten Bodysuits sind aus Bio-Baumwolle.
Doch wie trägt man Bodysuits?

Das ist ziemlich einfach zu beantworten, denn man kann Bodysuits als auch Leotards wie ein normales Oberteil kombinieren. Ich trage Sie besonders gerne zu Röcken, weil das Unterteil in Slipform vor ungewollten Einblicken schützt oder eben einfach zu Jeans und Shorts. Zu Sommerkleidern im Winter ist ein Bodysuit mit Rollkragen mit Sicherheit auch eine gute Idee. Der Body kann nicht verrutschen und dadurch besser warmhalten. (Mama ist bestimmt jetzt bestimmt sehr stolz auf mich…) Probiert euch gerne aus!

Vielen Dank an Domenika Dorothea für die Bilder!