„Huch, wie schnell sind denn Phoebes Haare gewachsen?“ – „Super schnell und das dank dem tollen Produkt welches ich heute vorstellen möchte!“
Ok schlechte Witze beiseite. Meine Haare sind zwar um einiges gewachsen seitdem ich Sie letztes Jahr um 40cm gekürzt und die Haare gespendet habe, aber außer gute Ernährung und Kopfhautpflege sind mir keine Allheilmittel fürs Haarwachstum bekannt. Die Bilder stammen noch aus einer etwas älteren Fotosession mit Domenika und ich möchte euch diesen Teil der FEMBOSS Reihe nicht vorenthalten. In diesem Post geht es um gutsitzende Kleider und das Material Lyocell, welches den meisten auch unter dem Markennamen Tencel™ bekannt sein dürfte.
Tencel ™ – der heilige (Material-)Gral?
Mein Kleid ist aus dem Material Tencel™. Das ist eine holzbasierte Faser aus dem Hause Lenzing, welche sich auf die Produktion verschiedenster Fasern auf Holzbasis spezialisiert haben. Die Eigenschaften des Materials Tencel™ werden wie folgt aufgeführt:
- Kühlendes Tragegefühl (vergleichbar mit Seide)
- Atmungsaktiv (vergleichbar mit Baumwolle)
- Langlebig (vergleichbar mit Leinen)
Das Material wird in einem geschlossenen Kreislauf produziert und das verwendete Wasser in der Produktion wiederverwendet. Dieser Produktionsprozess der Firma Lenzing nennt sich Refibra™ und verwendet Reste vom Baumwollzuschnitt und Holzfasern. Das Endprodukt ist laut Herstellerangeben komplett biologisch abbaubar. Wie hoch der prozentuale Anteil von Baumwollzuschnitt und Holzfasern ist, konnte ich nicht herausfinden. Natürlich ist Lenzing mit dem Material Tencel™ nicht der einzige Produzent von Lyocellfasern, wohl aber einer der bekanntesten.
Meine Meinung?
Ich bin ein Fan von Tencel™ und finde das Material ist sehr gut fürs Büro geeignet. Es ist ein fließender Stoff, welcher gut fällt und vor allem Polyester für mich perfekt ersetzt. Der Stoff ist bügelarm, aber nicht komplett bügelfrei. Zugegeben fand ich Polyester auch schon immer furchtbar, weil das Materiell so schnell Gerüche freisetzt.
Gut zu wissen: In einem Event der „Cut-Up“ Reihe von Bridge & Tunnel Ende Januar in Hamburg, hat Prof. Dipl.-Des. Ellen Bendt auf die Frage nach einer massenmarkttauglichen Faser der Zukunft mit „holzbasierte Faser“ genantwortet.
Das „Weihnachtsfeier“-Kleid
Das Kleid von Komono habe ich mir im Frühling 2016 gekauft. Es war von Anfang an mein Kleid für besondere, geschäftliche (und manchmal auch private) Anlässe. Was macht es so besonders für mich?
- Schnitt: Das Kleid fällt durch den T-Schnitt sauber an den Schultern und der lockere, leicht kastenförmige Schnitt garantiert ein bequemes Tragegefühl.
- Farbe: Im geschäftlichen Kontext finde ich es wichtig, dass die Farben nicht zu sehr „knallen“. Das matte „taupe“, irgendwo zwischen lila und grau, ist eine selbstbewusste Farbe ohne zu sehr nach Aufmerksamkeit zu schreien.
- Details: Das Faltendetail am Kleid vorne, macht das Kleid besonders ohne das es an Seriosität verliert.
Hochwertiges Material und ein eleganter Schnitt sind der Grund, warum ich schon so manche Weihnachtsfeier in diesem Kleid durchgetanzt habe und mich noch nie schlecht damit angezogen gefühlt habe.
Kleid – Komono (fair und nachhaltig)
Strumpfhose – Falke (nicht nachweislich fair oder nachhaltig)
Schuhe – Dr. Martens Flora (nicht nachweislich fair oder nachhaltig)
- The Femboss Edit Vol. I – Der Hosenanzug
- The Femboss Edit Vol. II – Das Business Attire Kleid
- The Femboss Edit Vol. III – Der Dresscode für die Hitze
- The Femboss Edit Vol. IV – Das Kostüm
- The Femboss Edit Vol. V – Casual Friday
- The Femboss Edit Vol. VI – Trenchcoat und die Farbe Gelb
- The Femboss Edit Vol. VII – Der Hosenanzug Part 2
Vielen Dank an Domenika Dorothea für die Bilder!